Ausbildung in der Pflege:
Vorteile statt Vorurteile
In der Pflege verdient man nichts, hat massig unbezahlte Überstunden und muss unwürdige Aufgaben bewältigen? Ganz im Gegenteil: Ein Job in der Pflege bietet eine umfassende fachliche Ausbildung, flexible Arbeitszeiten und einen engen Zusammenhalt im Team. Ganz klar: Pflegeberufe haben mehr als nur Hintern abwischen oder Bettpfannen ausleeren!
Vom Fitnesscoach
zum Altenpfleger
„Das Arbeiten als Fitnesscoach und als Leiter eines Sportstudios hat mir Spaß gemacht, weil ich andere beim Erreichen ihrer Ziele unterstützen konnte. Doch irgendwann war mir dieser Bereich zu oberflächlich. Meist ging es bei meinen Kunden nur um die Frage: Wie finden andere meinen Körper? Der tiefere Sinn hat mir irgendwann gefehlt. Ich wollte Menschen helfen, die auf meine Hilfe angewiesen sind. Das habe ich in der Altenpflege gefunden – und damit meine Berufung.“
Maxim Vogel, 29 Jahre
Vom Krankenpfleger zum Chefarzt
„Seit zwei Jahren leite ich die Abteilung für Neurologie in Lohr. Am Klinikum Main-Spessart war ich aber schon viel früher: Ich habe nach dem Abitur und Zivildienst meine Ausbildung zum Krankenpfleger hier absolviert und mich dann entschieden, dass ich Medizin studieren will. Gleich zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn habe ich mich über meine späteren Möglichkeiten informiert und meine Zukunft in der Neurologie gewählt.“
PD Dr. Peter Kraft, 43 Jahre
Durch Schichtarbeit mehr Zeit für die Familie
„Durch die Schichtarbeit können wir Dinge machen, die sonst eher nicht möglich wären. Wenn die Kinder beispielsweise Ferien haben, frühstücken wir gerne ausgiebig oder gehen am Vormittag in die Stadt. Wenn ich Spät- oder Nachtschicht habe, kann ich problemlos meine Termine wahrnehmen. Mit einem Job, bei dem ich von Montag bis Freitag um 8 Uhr auf der Arbeit sein muss, ginge das alles nicht. Außerdem kann ich immer mit einem Kollegen tauschen, wenn zu Hause Not am Mann ist. Meine Kinder schätzen es sehr, dass entweder Mama oder Papa bei ihnen sein können.“
Elena Losev, 39 Jahre